Verletzlichkeit Portrait

Die Portraits zum Thema Verletzlichkeit werden zu einer großen Herausforderung für mich, da es nicht nur um die eigenen Gefühle geht, sondern um die des Gegenübers. Wie erreichst und öffnest du dein Gegenüber? Der Weg geht für mich über die eigene Öffnung. Ich versuche ein Feld der Erlaubnis herzustellen, indem ich mich selbst verletzlich zeige. Inzwischen fühlt sich das an wie Balsam, aber den Zugang zu sich selbst und anderen herzustellen war anfangs nicht leicht für mich:

Häufig ist es immer noch einfacher alte Muster zu bedienen und meine Gefühle runter zu schlucken und sie vor anderen zu verbergen, denn früher gab es häufig Menschen, die sich lustig gemacht haben. Dadurch habe ich gelernt, dass das was ich fühle nicht gewollt ist. Unsere Gefühle enthalten jedoch enorm viel Kraft und sind teil unseres Lebens. Sie zu unterdrücken bedeutet das Leben zu unterdrücken. Ich habe mich daher nach Innen gewagt und erforsche mehr und mehr meine unterdrückte Gefühlswelt. Dieser Entdeckungsprozess dauert an bis Heute. 


Ayahuasca im peruanischen Regenwald

Ich bin das erste Mal in den Dschungel gefahren, weil ich dort einen Schamanen aufsuchen wollte. Ich hatte bereits viel von dem dubiosen Gebräu aus dem Amazonas Regenwald namens “Ayahuasca” gehört, aber ich war noch weit davon entfernt tatsächlich an einer Zeremonie teilzunehmen. Ich hatte große Angst und gleichzeitig hat es mich sehr angezogen. Es hieß, dass Ayahuasca eine Droge sei und gleichzeitig, dass man mittels Ayahuasca einen tiefen Einblick in das eigene Unterbewusstsein erlangen kann. Ich wollte unbedingt erfahren, was mich dort erwarten würde.

Die Erfahrung mittels Ayahuasca hat mein Leben verändert. Die Bilder, die ich sah, vermittelten mir Einsichten über das große Ganze im Leben. Ich sah ebenfalls viel über meine eigene Vergangenheit und konnte sie dadurch ein Stück weit gehen lassen. Hinterher fühlte ich mich wie durchgespült. 

Während der Trance konnte ich viele Fragen stellen, die mir auf der Seele brannten und sehr häufig habe ich Antworten in Form von Bildern bzw. “Visionen” erhalten. 

Nach ca. 4 Monaten im Dschungel spürte ich, dass es nun Zeit war für etwas Neues. Ich wollte noch mehr über das Leben lernen und fragte mittels Ayahuasca wohin ich gehen könnte, um einen Lehrer oder einen Ort der Lehre zu finden. Damals dachte ich an Nepal, Indien oder irgendeinen spirituellen Ort in Tibet. Während der Zeremonie sah ich jedoch meine Heimatstadt Berlin und ein rotes Cover von einem Buch, welches ich damals vor über 2 Jahren gelesen hatte: “Deep Living - ein praktischer Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben”. 

Nach dieser Zeremonie wusste ich genau wohin ich gehen muss. Kaum wieder in Berlin angekommen, suchte ich die kleine Deep Living Gemeinschaft in Berlin-Frohnau auf, wo ich den Ort und den Lehrer fand, den mein Unterbewusstsein damals im peruanischen Dschungel für mich auserkoren hatte.  

Seitdem lebe ich bei den Deep Living Leuten und habe inzwischen soviel gelernt und erfahren wie mein ganzes Leben zuvor nicht. Ich bin glücklich und habe aufgehört im Außen das zu suchen, was eigentlich immer in mir zu finden war. 

Hier findest du meine gesamte Foto-Reportage über den Ayahuasca Schamanen in Peru.


Cusco y Pisaq

Cusco und das Heilige Tal der Inkas

Meine Großeltern stammen ursprünglich aus den Anden und leben heute wieder da. In vielen Teilen der “Sierra” scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.


Mercado “La Paradita”

Markt von Chorillos in Lima, Peru

Seit mehreren Generationen arbeitet meine Familie auf diesem Markt. Meine Großeltern haben dort mit einem Lebensmittelstand angefangen, auf dem meine Mutter schon als Kind geholfen hat. Später hat mein Onkel den Stand übernommen, an dem bis Heute seine Frau und Söhne mitarbeiten.

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